Das zentrale Thema der Arbeit ist der gemeinsame Gartenhof zur Erbauung der Bewohner. Keine Feuerwehrzufahrten und kein weiterer Hausbau im Innern des Gartens stört dessen Atmosphäre. Damit positioniert sich die Arbeit typologisch als Erweiterung der „Siedlung Schillerpark“. Die Freihaltung der Ecke zur Barfusstraße ermöglicht dabei die naheliegende Anknüpfung an das innere Wegenetz der Siedlung.
Die Hauszugänge liegen ausschließlich an den Straßen. Über Vorräume werden die Bewohner empfangen und zu den Treppenräumen, welche sich gartenseitig öffnen geführt. Jede der barrierefrei erreichbaren Wohnungen hat damit eine Adresse zur Straße und einen unmittelbaren Anschluss an den Gartenhof. Durch den Verzicht der Bebauung des Gartenhofes können eine Vielzahl der bestehenden Bäume erhalten werden. Vom Bezug der Häuser an wird damit der Gartenhof eine offene und kommunikative Atmosphäre für alle Bewohner bereitstellen. Der Demenzgarten überblickt den Hof etwas erhöht und ist als Rundweg organisiert.
Die kleinen Wohnungen orientieren sich zur Westsonne, die größeren Wohnungen zur
West- und zur Ostsonne, zur Straße und zum Gartenhof. Innerhalb der Wohnungen
bieten die großen Dielen eine hohe Belegungs- und Nutzungsvielfalt und die großen
Loggien eine hohe Akzeptanz der Bewohner.
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Klient:
Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG
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Ort:
Berlin
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Planungszeitraum:
2012
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Geschossfläche:
5.380 m²
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Team:
Partner
Dietrich Fink, Thomas Jocher
Projektteam
Vladislav Gorolov (Projektleitung), Ekin Özil, Leila Laux, Benedict Esche -
Verfahren:
Planungswettbewerb
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Fachplanung:
Lützow 7, Garten- und Landschaftsarchitekten, C. Müller, J. Wehberg, Berlin (Freianlagenplanung)
Transsolar Energietechnik, Stuttgart / München (Energietechnik)