Mittersendlings speizifische städtische Situation wird gestärkt. Das Baugrundstück positioniert sich als Vermittler zwischen Blockrandtypologien im Norden und heterogener Mischbebauung im Süden mit Wohnen, Gewerbe und Industrie. Das Geviert besteht aus drei Einzelbaukörpern und bildet eine klar lesbare Stadtfigur ab. Die Straßenräume werden durch eine klare Kante gefasst, trotzdem bleibt die Sprache des segmentierten Blocks, durch offene Bereiche zwischen den Häusern, erhalten. Die Häuser greifen tief in das durchgrünte Grundstück. Die straßenseitigen Wohnbauten im Norden werden über ein Hochparterre erschlossen, im südlichen Haus befindet sich ebenerdig auf der gesamten Erdgeschossfläche eine Kindertagesstätte mit eigenem Freibereich. Im Bezug auf den gründerzeitlichen Kontext sind die Fassaden durch eine Sockelzone und ein zurückspringendes Staffelgeschoss gegliedert. Die gebänderte Fassade der Häuser sucht das Verhältnis zwischen Alt und Neu und generiert einen plastischen Ausdruck. Große Fensterflächen schaffen optimale Tageslichtbedingungen innerhalb der Wohnungen. Jedes Haus zeigt sich in seiner spezifischen Fassadengestaltung in einer anderen Farbigkeit, als Referenz auf die bunten Münchener Putzhäuser. Diese feinen Individualitäten ziehen sich in ihrer Thematik, Materialität und Farbigkeit bis ins Innere der Häuser.
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Klient:
KZVB Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayern
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Ort:
München - Sendling
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Planungszeitraum:
2014 - 2023
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Geschossfläche:
11.920 m²
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Team:
Partner
Dietrich Fink, Thomas Jocher
Projektteam
Valentin Heid (Projektleiter LPH 5), Alexandra Röing genannt Nölke (Projektleiterin LPH 1-5), Marion Arnemann, Corinna Bach, Rebecca Arnold, Beate Zimmermann, Ulrich Binder, Elias Güse -
Veröffentlichungen:
Wettbewerbe aktuell 8/2014
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Ausstellungen:
Baumeister nach 8, 2018