193 Stadthaus an der Reichenbachbrücke

Das städtische Eckhaus entwickelt mit seiner zu den Nachbarhäusern vermittelenden Kubatur eine zeichenhafte Präsenz und wird ein sichtbares und einladendes Haus in der Reihung der herrschaftlichen Stadthäuser entlang der Isar.
Ein Entree mit zweiseitiger Belichtung und einem Durchblick zum Gartenhof empfängt die Bewohner und Besucher des Hauses von der Fraunhoferstraße aus. Dies ist die Visitenkarte des Hauses. Vom Entree aus gelangt man über den Treppenraum mit Aufzug zum gemeinschaftlichen Gartenhof mit einem kleinen Kinderspielplatz.
Das Haus bietet mit großen Schaufensteröffnungen gewerbliche Angebote im Erdgeschoss, und 26 Wohnungen unterschiedlicher Größe und Organisation in den Obergeschossen.
Alle Wege innerhalb des Hauses sind schwellenfrei und jede Wohnung ist durch den Aufzug barrierefrei erreichbar. Alle Wohnungsgrundrisse des Hauses orientieren sich nach Südwesten oder nach Südosten. Im 1. bis zum 4. Obergeschoss befinden sich in jedem Geschoss Wohnungen unterschiedlicher Größe, welche schallgeschützte Loggien zu den Straßenräumen besitzen. Die darüber liegenden Wohnungen besitzen Dachterrassen.
Die konstruktiv tragende Struktur des Hauses ist auf die Außenwände und den Treppenhauskern reduziert.
Die Lufteinbringung ins Gebäude erfolgt über Zu- und Abluftgeräte als Dachzentralen mit integrierter Wärmerückgewinnung. Alle Wohn- bzw. Schlafräume erhalten an der Außenwand einen Luftauslass in Form eines Wandschlitzes für die Zuluft. Die Luft strömt über diese in die jeweiligen Räume ein. In Verbindung mit den hochwärmegedämmten Außenbauteilen Dach, Wand und Fenster führen die Maßnahmen zu einem hervorragenden energetischen Komfort.
Die Grundrisse der Wohnungen sind durch die Schallschutzmaßnahmen in ihrer Ausrichtung nicht eingeschränkt. Die Aufenthaltsräume der Wohnungen können damit zu den attraktiven Süd- und Westseiten orientiert werden. Darüber hinaus wird der öffentliche Straßenraum sozial kontrollierter Raum.