167 Quartier Provinopark

Das „Textilviertel“ weist mit der Nähe zur historischen Altstadt und einem Industriedenkmal, der reizvollen naturräumlichen Situation mit dem Schefflerbach und dem wertvollen Baumbestand eine ungewöhnliche Lagegunst auf. Es besitzt mit der stark verkehrsbelasteten Nagahama Allee aber auch erhebliche Nachteile. Alle Eingänge besitzen eine klare, verständliche Adressierung vom öffentlichen Raum. Zur Orientierung dienen einprägsame, selektive Gestaltungsmerkmale (Flächenstruktur, farbliche und materielle Differenzierung, skulpturale Baukörper). Alle privaten und gemeinschaftlichen Räume und Freiflächen im Quartier besitzen eine kontrollierte Zugänglichkeit und gute soziale Überwachbarkeit und sind über ein internes Wegesystem erschlossen. Die kraftvolle Bebauungsskulptur an der Nagahama Allee ist angelehnt an ein Textilgeflecht, sie symbolisiert die Geschichte des alten Industrieareals „Textilviertel“. Der lineare Gebäudeperimeter ist mehrfach perforiert, Durchblicke und Eingänge in den Park sind selektiv möglich. Zwischen dem Schäfflerbach und dem Park verschränkt sich der Naturraum. Die Bauräume entlang des Schäfflerbachs werden hier geöffnet um das naturräumliche Potential allen Bewohnern unmittelbar erlebbar zu machen.

  • Klient:

    Patrizia Projektentwicklung GmbH
    in Abstimmung mit der Stadt Augsburg

  • Ort:

    Augsburg

  • Planungszeitraum:

    2011

  • Planungsgebiet:

    2,8 ha

  • Team:

    Partner:
    Dietrich Fink, Thomas Jocher
    Projektteam:
    Jörg Radloff (Projektleitung), Ivan Grafl, Lisa Maria Thaler

  • Fachplanungen:

    Terra. Nova, Peter Wich, München (Freiflächenplanung)

  • Auszeichnungen:

    Realisierungswettbewerb
    1. Preis

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