337 Haus der Demokratie

Die Stadt Frankfurt am Main beabsichtigt, die Paulskirche, Tagungsort der ersten deutschen Nationalversammlung von 1848/49, um ein Haus der Demokratie zu erweitern. Beide Orte sollen zu offenen, demokratischen Räumen für alle werden, in denen die Vergangenheit reflektiert, die Gegenwart diskutiert und die Zukunft verhandelt werden kann.

Frankfurt am Main ist ein bedeutender Ort der deutschen Demokratiegeschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg knüpft die Stadt mit der Paulskirche an die demokratischen Ideen von 1848 an. Das Gebäude dient seit dieser Zeit als Debattenort für den gesellschaftlichen Diskurs zu Kriegsschuld und Holocaust. Bis heute wird in der Paulskirche über die aktuellen politischen Fragen und Herausforderungen debattiert und der Paulsplatz für Demonstrationen und Kundgebungen genutzt.

Im Kern des Entwurfes ziehen die Nutzungen des neuen Hauses der Demokratie in das bestehende Haus der ehemaligen Kämmerei ein. Damit kann der Paulsplatz von einer massiven Bebauung freigehalten werden und der bestehende Baumhain erhalten werden. Er wird lediglich um eine Stadtloggia erweitert. Als ein Geschenk an Alle. Als ein Angebot von alltäglicher Aneignung und Verhandlung. Als ein Ort der Begegnung und der Reflektion. Als ein Filter zur nachbarlichen Bebauung. Die Paulskirche selbst bleibt dabei der zentrale Ort des neuen städtischen Ensembles.

  • Klient:

    Stadt Frankfurt am Main

  • Ort:

    Frankfurt am Main

  • Planungszeitraum:

    2025

  • Team:

    Partner:
    Dietrich Fink, Ulrich Binder, Lukas Brecheler (Assoziierter)
    Projektteam:
    David Fritz (Projektleitung), David Herrmann, Luzia Brix, Charlotte Popp

  • Beratung:

    Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl, München (Philosoph und Autor)

  • Verfahren:

    Offener Ideenwettbewerb

Präsentationspanel

Projekte

pageview counter pixel