1. Preis Mehrfachbeauftragung St. Theresia Nürnberg
Fink+Jocher Architekten gewinnen den 1. Preis in der Mehrfachbeauftragung St. Theresia Nürnberg.
Die neue Bebauung versteht sich als Teil der städtebaulichen Gesamtfigur und bildet einen Dialog zwischen evangelischer Lutherkirche, St. Theresia und Hasenbucker Grünanlage. Die Grünachse mit der siedlungsprägenden Baumkulisse zwischen der evangelischen Lutherkirche und dem Grundstück wird in das Ensemble von St. Theresia und Neubauten hinein fortgeführt und erhält durch die Neusetzung einen stadträumlichen Abschluss. Die neue Bebauung wird verstanden als ein Ensemble mit der Kirche St. Theresia. Neubau und Bestand gruppieren sich um eine neue gemeinsame grüne Mitte. Die Kirche mit ihrem Glockenturm bleibt in Präsenz das Wichtigste Gebäude. Die Neubauten mit drei Vollgeschossen und einem zurückgesetzten Staffelgeschoss orientieren sich in ihrer Maßstäblichkeit an der umliegenden Siedlung. Der nordwestliche Neubau wird unter Einhaltung der Abstandsflächen möglichst nahe an der Grundstücksgrenze verortet, sodass die Grünachse in den Kirchplatz hinein fortgeführt werden kann und der Baumbestand größtenteils erhalten bleibt.
Die Neubauten verstehen sich als Beitrag zu einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauweise. Die Gebäude sind als robuste, kompakte Baukörper in Holzbauweise konzipiert. Die mittleren bis großen 41 EOF-geförderten Wohnungen verfügen alle über einen großzügigen privaten Freisitz. Neben der gemeinsamen grünen Mitte haben beide Neubauten im obersten Geschoss eine gemeinschaftliche Bewohnerterrasse, die an die Treppenhäuser angelagert ist. Das Ensemble mit den verschiedenen Nutzungen Kirche, Kindergarten und Wohnen bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um das nachbarschaftliche Miteinander und gemeinschaftliches Zusammenleben zu fördern und schafft so einen zukunftsfähigen Siedlungsbaustein in Nürnberg Hasenbuck.