2. Preis Städtebaulicher Wettbewerb: Erlangen Siemens Campus
Fink+Jocher Architekten gewinnen zusammen mit Uniola Landschaftsarchitekten den 2. Preis im Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb Siemens Campus Erlangen - Stadtquartier Süd.
Ein neues grünes Quartier
Das Quartier am südlichen Rand des Siemens Campus soll ein lebendiges, urbanes Viertel mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität werden. Ein zentraler Bestandteil ist der Siemens-Park als „grünes Herz“, um den sich diverse Nachbarschaften gruppieren.
Das Areal greift die historische Blockrandstruktur Erlangens auf und verbindet diese mit modernen, nachhaltigen Ansätzen. Variable Gebäudehöhen und Fassaden sorgen für Vielfalt, während durchgrünte Gassen Orte der Begegnung schaffen.
Der etwa 25.000 m² große Siemens-Park kombiniert ökologische und soziale Funktionen: Spielplätze, Sportbereiche, Regengärten und vielseitige Landschaften fördern Biodiversität und schaffen Aufenthaltsqualität.
Das Konzept integriert Urban Mining, Recyclingmaterialien und erneuerbare Energien. Retentionsflächen und das Schwammstadtprinzip unterstützen das Regenwassermanagement. Dachflächen dienen als grüne Oasen oder Energieerzeuger.
Der neue Stadtteil bleibt autofrei, mit dezentralen Quartiersgaragen und Mobility Hubs für nachhaltige Mobilität. Fuß- und Radwege durchziehen das gesamte Areal und verbinden es mit der Umgebung.
Kompakte Holzbauweisen, ein wirtschaftliches Tragwerk und lokale Ressourcen sichern eine CO₂-neutrale Entwicklung. Der Siemens-Park fungiert als Ventilationskorridor zur Kühlung des Quartiers.
Insgesamt wertet das Preisgericht den Entwurf als konsequenten Beitrag, dessen konzeptioneller und struktureller Ansatz die Umsetzung der wesentlichen funktionalen Anforderungen und die Sensibilität für den Kontext liefert.